18.08.2025 - Venne
Beim Übungsdienst stand eine realistisch gestaltete Einsatzübung zum Thema Verkehrsunfall auf dem Programm.
Beim Szenario wurde angenommen, dass ein Pkw frontal gegen einen Baum geprallt war. Der Fahrer war im Bereich der Beine eingeklemmt und konnte das Fahrzeug nicht eigenständig verlassen. Zusätzlich befand sich im Fahrzeug eine Hundetransportbox – als Übungsobjekt diente hier ein Kuscheltier, um die Lage praxisnah darzustellen.
Ablauf der Rettungsmaßnahmen
Unsere Aufgaben bestanden darin, den Fahrer patientenschonend zu befreien und achsengerecht aus dem Unfallfahrzeug zu retten.
- Zunächst wurde eine Zugangsöffnung geschaffen, um dem Rettungsdienst einen Kontakt zur Patientenversorgung zu ermöglichen.
- Anschließend wurde das Fahrzeugdach mit hydraulischen Rettungsgeräten von der Karosserie getrennt und abgenommen.
- Um die Einklemmung im Beinbereich zu beseitigen, wurde der Vorderwagen mithilfe von Hydraulikstempeln kontrolliert abgeklappt.
- Nach erfolgreicher Befreiung, konnte der Fahrer mit einer Schaufeltrage über den Kofferraum aus dem Fahrzeug gebracht und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Parallel zur technischen Rettung übernahmen weitere Trupps unterschiedliche Tätigkeiten:
- Ausleuchten der Einsatzstelle
- Absicherung der Übungsstelle
- Bereitstellung von Arbeitsmaterialien
- Unterstützung bei den Rettungsmaßnahmen
Unser Fokus lag bei der Übung auf unseren Standardeinsatzregeln. Alle Maßnahmen wurden nach “SER VU” durchgeführt. Diese Struktur ermöglicht ein systematisches Vorgehen und eine klare Aufgabenverteilung.
Durch die realistische Darstellung des Szenarios konnten wir unsere Abläufe trainieren und wertvolle Erfahrungen sammeln.