Sommerzeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreis Osnabrück

01.08.- 09.08.2014 - Bad Lauterberg

Sommer, Sonne, Zeltlagerzeit. In der ersten Augustwoche lebten ca. 450 Jugendliche und Betreuer in einem Zeltdorf in Bad Lauterberg im Harz. Das alle zwei Jahre stattfindende Sommerzeltlager bot neben abwechslungsreichem Wetter auch ein abwechslungsreiches Programm. Auch Gäste der Partnerstädte Olsztyn (Allenstein, Polen) und Bolbec (Frankreich) konnten in Deutschland begrüßt werden.

Nachdem ein 40-köpfiger Vortrupp am letzten Tag des Juli die Infrastruktur für einen gut ausgestatteten Zeltplatz herrichtete, konnten am 01. August ca. 400 Jugendliche und Betreuer aus dem ganzen Landkreis Osnabrück anreisen. Außerdem konnten 25 französische und 50 polnische Gäste auf einer Wiese zwischen zwei Harzer Bergen begrüßt werden. Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse eröffnete das Zeltlager mit einem dreifachen kräftigen "Gut Wehr" am Samstagabend.

Das gute Wetter des schönen Tages sollte jedoch leider in der Nacht nicht gehalten werden, sodass es am späten Abend begann sintflutartig zu regnen. Viele helfende Hände waren gefragt, da der lehmige Boden des Zeltplatzes die großen Wassermassen nicht schlucken konnte. Zelte wurden evakuiert und mit allen Mitteln wurde versucht das Schlimmste zu verhindern. Dennoch standen in aller Eile Zelte bis zu 15cm unter Wasser. Einige Zeltbewohner waren gezwungen, die Nacht im großen Essenszelt zu verbringen ehe sie am nächsten Tag in ihre Zelte nach ausgiebiger Reinigung zurückkehren konnten.

Der ganze Sonntag wurde kurzerhand dazu genutzt, den Platz einigermaßen wieder herzurichten und bewohnbar zu machen.

Von Montag bis Mittwoch wurde die große Zeltlagergruppe in Drei kleinere Gruppen aufgeteilt welche im Wechsel jeden Tag ein anderes Ausflugsziel hatten. Ein Tag wurde damit zugebracht, eine Geocaching Tour mit GPS gesteuerten Geräten durch Bad Lauterberg zu machen. An einem anderen Tag stand die Autostadt Wolfsburg und das daneben liegende PHAENO auf dem Plan. Der dritte Tag führte die Teilnehmer zum ca. 15 Kilometer entfernten Wurmberg. Dort konnte nach einer kleinen Wanderung der Berg mithilfe einer Seilbahn hochgefahren werden. Runter ging es etwas schneller mit der Sommerrodelbahn "Broken Coaster". 

Abends stand im Wechsel ein Menschenkicker zur freien Verfügung oder es wurden Beach Partys im Außenbereich des angrenzenden Spaßbades "Vitamar" gemacht.

Der Donnerstag begann mit einer Stadtrally: Jede Jugendfeuerwehr hatte die Aufgabe, verkleidete Personen in der Innenstadt von Bad Lauterberg zu finden und dafür Taler zu bekommen. Die Kameraden aus Olsztyn konnten sich vor den Jugendfeuerwehren Hasbergen/Wallenhorst und Menslage durchsetzen. Im Anschluss legten einige Jugendfeuerwehren die Prüfung zur Jugendflamme 1 ab, welche von allen Teilnehmern bestanden wurde. Am Abend konnten bei einer offiziellen Feierstunde mehrere Vertreter der örtlichen Politik und Feuerwehr begrüßt werden. Auch Vertreter des Landkreises Osnabrück und der Kreisfeuerwehr Osnabrück waren neben einigen Gästen aus der Heimat waren anwesend. Gastgeschenke wurden zwischen französischen, polnischen und deutschen Kameraden überreicht. Der Stv. Landesjugendfeuerwehrwart André Lang überreichte Jörg Biemann als Dank für seine jahrelangen Bemühungen bei der Verpflegung der Jugendlichen die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehren in Silber.

Im Anschluss an den offiziellen Abend drehte ein DJ die Musik auf und es wurde bis Mitternacht gefeiert. Der Freitag stand für alle Jugendfeuerwehren zur freien Verfügung. Einige machten Ausflüge zu naheliegenden Sehenswürdigkeiten, andere verbrachten ihre Zeit ein letztes Mal in Bad Lauterberg und dritte machten sich schon mal daran, die ersten Sachen der kleinen Zeltstadt zurückzubauen. Nach dem Abendessen stand noch ein kleines Highlight der Lagerwoche an: Das naheliegende Spaßbad öffnete für alle Teilnehmer ihre Schwimmbecken. Behallt von der Musik eines DJs konnte so der letzte Seegang im Wellenbecken genossen werden.

Der Tag der Abreise begann für viele schon vor dem Frühstück, sodass die ersten Kinder den Zeltplatz gegen 11 Uhr verlassen konnten und am späten Nachmittag wieder Zuhause ankamen.