Jahresrückblick 2016

09.01.2017 - FF Venne

Schlaglichter in 2016: Einsatzumfang erneut ruhig mit ungewohnter Jahresverteilung, digitale Alarmierung geht in den Probebetrieb, hohe Beteiligung an örtlichen Veranstaltungen, positive Mitgliederentwicklung setzt den Fokus auf die Ausbildung und erfordert Zukunftsinvestitionen, Internetverbindung im Feuerwehrhaus eingerichtet.

Den Jahresrückblick 2016 beginnen wir mit einer Rückschau auf 16 Einsätze zu denen wir alarmiert wurden. Damit liegt auch 2016 vom Einsatzumfang unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Das Einsatzspektrum und die Jahresverteilung haben einmal mehr bewiesen, dass sich die Feuerwehrrealität nicht durch Statistiken vorhersagen lässt.

Den größten Anteil hat im letzten Jahr der Bereich der Technischen Hilfeleistungen mit insgesamt zehn Einsätzen ausgemacht. Einmal waren Gefahren durch zwei umgestürzte Bäume zu beseitigen, dreimal hatten wir es mit Hochwasser/Wasser im Keller zu tun. Bemerkenswert war an dieser Stelle der 13. Juli, hier mussten wir aufgrund starker Regenfälle parallel mehrere Einsatzstellen abarbeiten. Aber auch zu drei Verkehrsunfällen und zu zwei Unterstützungen des Rettungsdienstes wurden wir gerufen. Neu für uns war der Einsatz am 16. April, hier wurden wir zu einer vermutlich hilflosen Person in einem Fahrstuhl alarmiert. Zum Glück gab es hier, da im Fahrstuhl niemand aufgefunden wurde, schnell Entwarnung.

Bei vier kleineren Brandeinsätze rückten wir zu drei Flächenbränden und einem Heckenbrand aus. Größere Sachschäden waren nicht zu verzeichnen.

Zusätzlich wurden wir in 2016 zusammen mit den anderen Ortsfeuerwehren der Gemeinde zu einer Amtshilfe in Form der Unterstützung der Polizei bei einer Personensuche nach Ostercappeln gerufen. Glücklicherweise konnte der Mann schnell und äußerlich unverletzt in Schwagstorf aufgefunden werden.

Innerhalb des Fachzuges 3 Dekontamination wurden wir in 2016 zu keinem Einsatz gerufen.

Ungewöhnlich war erneut die Verteilung der Einsätze über das Jahr. Ähnlich wie in 2015 fanden alle Einsätze bis zum 26. August statt. Seitdem gab es keine Alarmierung mehr. Für die Einsatzabteilung bedeutet dies ein stetiger Blick auf die Ausbildung und Motivation der Mitglieder. Auch wenn über einen längeren Zeitraum unsere Hilfe in einem Notfall glücklicherweise nicht benötigt wird, kann es jederzeit wieder dazu kommen.

Aufgrund des erfreulichen Zuwachs bei den Mitgliedern innerhalb der letzten Jahre lag im Bereich Ausbildung der Schwerpunkt auf der Integrierung der neuen Mitglieder. So konnte die Aufteilung in Lerngruppen während der Dienstabenden und die Durchführung des Workshops "Anfahr- und Einsatzübungen" im Sommer dazu beitragen die neuen Mitglieder in den Grundthemen abzuholen und für den Einsatzfall vorzubereiten. Die dadurch bedingte Mehrleistung für das Ausbilderteam konnten wir mit Unterstützung von erfahrenen Kameraden auffangen.

Mit dem Truppmann I Lehrgang der Gemeindefeuerwehren Bohmte und Ostercappeln wurden im Herbst für die Ortsfeuerwehr Venne fünf Kameraden erfolgreich ausgebildet.

Mit der Beschaffung eines Mehrzweckzuges, einer Säbelsäge, Messgeräten und verschiedenstes Materialien zum Abdichten von Abflüssen und Binden von gefährlichen Stoffen konnten wir unsere Ausrüstung erweitern.

Für das Feuerwehrhaus konnte die Notstromeinspeisung, welche unsere vorhandene unabhängige Stromversorgung ergänzt, abgeschlossen werden. Zudem konnte für das Feuerwehrhaus eine DSL-Internetverbindung hergestellt werden. Dadurch können nun alle technischen Anforderungen, welche an eine Abschnittsführungsstelle gestellt sind, im Feuerwehrhaus erfüllt werden. Daneben bietet der Internetanschluss für uns neue Möglichkeiten im Bereich der Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Datenverwaltung.

Abschnittsführungsstelle: Führungs-Einrichtung bei mehreren örtlich parallel auftretenden Schadenslagen - beispielsweise bei Sturmeinsätze.

In unserer Jugendfeuerwehr-Abteilung, die mit fünf Mitgliedern (vier Jungen, ein Mädchen) ins neue Jahr gegangen ist, werden Anfang 2017 durch die Übergänge in die Einsatzabteilung weitere Plätze frei. Hier gilt es dann die freien Plätze mit neuen Mitgliedern zu besetzen, um die wichtige Nachwuchsarbeit weiterhin so positiv zu gestalten. In 2016 gab es für die Jugendlichen und ihre drei Betreuer neben der Übernachtung im Feuerwehrhaus, dem Integrationslauf in Osnabrück und dem großen Sommerzeltlager in Rhens am Rhein viele andere Veranstaltungen abzuleisten. Auch ein eigenes "Einsatz-Fahrrad" konnte in den Dienst gestellt werden.

Neben den Feuerwehr-Themen war die Feuerwehr Venne wie immer in der alljährlichen Brandschutzerziehung, mit dem Konfirmandenprojekt und bei dörflichen Veranstaltungen präsent und aktiv. Außerdem haben wir mit dem Einbau einer neuen gebrauchten Küche im Sozialtrakt die im Feuerwehrhaus geplanten Umbauarbeiten begonnen (Artikel folgt). Im nächsten Abschnitt werden wir Anfang 2017 die Umkleidemöglichkeiten an den aktuellen Kleiderhaken durch eigens konstruierte Spinde ersetzen. Weitere Abschnitte, wie eine zentrale Stelle für das Alarmfax, Einsatzpläne, Karten und mehr Stauraum für spezielle Einsatzmittel (beispielsweise für die Wasserrettung) sind auch schon geplant.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit konnten wir uns in 2016 mit der Teilnahme von zwei Kameraden an den Workshops des Ehrenamtstages in der Ludwig-Windthorst-Schule Ostercappeln weiterbilden. Wir möchten auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Berichterstattung auf unserer Website und in den Sozialen-Medien bei Facebook bieten.

Aus dem Führungsteam der Feuerwehr Venne wurde Nils Abke auf die Mitgliederversammlung im Herbst 2016 mehrheitlich für das Amt des stellvertretender Ortsbrandmeister wiedergewählt. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag und berufte Nils Abke für weitere sechs Jahre in das Ehrenbeamtenverhältnis. Danke Nils!

Damit blicken wir auch auf 2016 zufrieden zurück und danken an dieser Stelle der Gemeinde Ostercappeln für die fortlaufend gute Zusammenarbeit, unseren Fördernden Mitgliedern für die finanzielle Förderung und allen weiteren Unterstützern für ihre Hilfe. Unser Dank gilt auch allen Feuerwehren und Hilfsorganisationen für die gute Teamarbeit. Der größte Dank geht aber erneut an alle Feuerwehrmitglieder und deren Familien für die geleistete Arbeit und ihre verlässliche Unterstützung.