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Waldbrand nahe der Venner Egge

12.05.2025 - Venne

 Alarmierung:   11:55 Uhr
 Einsatzort:  Waldgebiet Venner Egge
 Stichwort:  F2[+] auf F3 erhöht, Waldbrand
 Kräfte: FF Venne, Schwagstorf, Ostercappeln, Hitzhausen, Drohneneinheit Kreisfeuerwehr, Bereitschaft DRK Wittlage, Förster, Waldbrandbeauftragter, Traktor mit Stubbenfräse
 Einsatzende: 19:45 Uhr


Am Montag wurden wir gemeinsam mit der Feuerwehr Schwagstorf zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Eine Anruferin sah aus etwa zwei Kilometern Entfernung zwischen Venne und Vehrte Rauch aus dem Wald aufsteigen.

Zur genauen Lage gab es keine Hinweise.

Bereits sieben Minuten nach der Alarmierung machten wir uns auf die Suche nach dem Einsatzort. Ein Fahrzeug fuhr gezielt den Aussichtsturm an, um sich von dort aus einen Überblick zu verschaffen.

Im Bereich der Venner Egge konnte die Rauchentwicklung schließlich deutlich lokalisiert werden. Die Suche im Gelände gestaltete sich jedoch als schwierig, weshalb die Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr zur Luftaufklärung nachgefordert wurde.

  • 12:16 Uhr - Starke Rauchentwicklung festgestellt, weitere Erkundung notwendig
  • 12:37 Uhr - Brandstelle lokalisiert, erstes C-Rohr im Einsatz, weitere Strahlrohre sind in Vorbereitung, Erkundung wird fortgesetzt
  • 12:51 Uhr - Waldbrandbeauftragter ist auf dem Weg zur Einsatzstelle
  • 12:54 Uhr - Drohne startet zur Luftaufklärung
  • 12:56 Uhr - Nachalarmierung der Feuerwehren Ostercappeln und Hitzhausen
  • 13:51 Uhr - Neue Lage: ca. 1.000 qm Unterholz in Brand, mehrere D-Rohre im Einsatz, Pendelverkehr zur Wasserversorgung eingerichtet
  • 14:37 Uhr - Drohneneinheit hat die Fläche erfolgreich erkundet und wird aus dem Einsatz entlassen
  • 15:01 Uhr - Feuer unter Kontrolle, unterirdische Glutnester im moorigen Boden festgestellt, Boden muss komplett umgearbeitet werden, Traktor mit Stubbenfräse ist unterwegs
  • 17:50 Uhr - Feuer endgültig gelöscht, Fläche gefräst und ausgiebig gewässert, Rückbau beginnt, Übergabe an Förster

Vor Ort brannte dichtes Unterholz in einem schwer zugänglichen Waldstück. Die moorige Bodenbeschaffenheit erschwerte die Brandbekämpfung erheblich. Durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre, händisches Umgraben und einen organisierten Pendelverkehr zur Wasserversorgung konnten wir das Feuer unter Kontrolle bringen.

Die Zusammenarbeit mit dem Förster des Landesforsts und dem Waldbrandbeauftragten war äußerst engagiert und zielgerichtet. Zwei betroffene Fichten wurden gefällt. Glutnester, die sich unterirdisch ausbreiteten, machten den Einsatz einer Stubbenfräse erforderlich, die vom zuständigen Förster organisiert wurde. Nach dem Fräsen der betroffenen Fläche wässerten wir diese nochmals großzügig.

Bei diesem Einsatz konnten wir auf unser Training im Bereich der Vegetationsbrandbekämpfung zurückgreifen. Erst Anfang des Jahres hatten wir einen Teil vom Waldgebiet nahe der Alten Egge erkundet und die Befahrbarkeit einiger Wege getestet.

Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer für euren Einsatz – nur gemeinsam lassen sich solche langwierigen und kräftezehrenden Aufgaben bewältigen!